Zur Anbindung des Bahnhaltes Beetz-Sommerfeld

Ich gehöre zu denjenigen, die beim Ausbau des Prignitz-Express‘ Druck machen. Der Ausbau bettet sich in ein Gesamtkonzept ein: Zukünftig sollen mit dem RE6 und der RB55 zwei Zugpaare die Stunde zwischen Neuruppin und Hennigsdorf verkehren. Dies beinhaltet auch die Chancen, dass die RB55 weiter bis zum Temnitzpark Werder (OPR) verkehrt und dass sich RE6 und RB55 die Anbindung Berlins über Spandau und das Karower Kreuz aufteilen.

Wenn nun aber zwei Zugpaare die Stunde auf der gleichen Strecke verkehren, dann gilt es auszuwählen, welcher von beiden welche Halte erschließt. Die Regionalexpresse sollen möglichst schnell verkehren und die größeren Halte erschließen. In diesem Fall sollen Menschen aus Wittenberge, Wittstock und Neuruppin möglichst schnell nach Berlin kommen. Gleichzeitig ist wichtig, dass alle Bahnhöfe mindestens stündlich angebunden werden. Dies übernehmen dann die Regionalbahnen. Da damit auch umsteigefreie Verbindungen zwischen den kleineren Orten gewährleistet werden, steigt die Attraktivität der Bahnverbindungen zwischen kleineren Orten wie Schwante und Beetz-Sommerfeld, die bisher nur über Verbindungen mit Umstiegen in Kremmen verbunden sind.

Diese Aufgabenverteilung zwischen RE6 und RB55 ist zwischen Kremmen und Velten bereits jetzt Realität: Die Halte zwischen Kremmen und Velten erschließt die RB55 während der RE6 ohne diese Halte schneller durchfährt. In den größeren Orten halten sowohl der RE6 und RB55 im Halbstundentakt, in den kleineren nur die RB55 im Stundentakt. Ob Beetz-Sommerfeld zu den größeren Halten mit Halbstundentakt oder zu den kleineren mit Stundentakt gehört, müssen die Fahrgastzahlen entscheiden. Die überregionale Ausstrahlung der Sana Kliniken könnten den Ausschlag für den Halbstundentakt geben.