Clemens Rostock zur B96

Der Bundestagsabgeordnete Uwe Feiler kritisierte jüngst, dass der Koalitionsvertrag der Ampelkoalition auf Bundesebene die Projekte aus dem Bundesverkehrswegeplan auf den Prüfstand stellen will. Dabei behauptete er erneut, dass die B96 die Hauptverbindung Berlins nach Skandinavien wäre und forderte die Koalitionäre ein, sich für den weiteren Ausbau einzusetzen. Dazu erklärt Clemens Rostock der Landratskandidat von Bündnis 90/Die Grünen:

„Die Ampelkoalition hat jetzt die Chance, die Straßenausbauprojekte des Bundes neu zu justieren und nach ökologischen Kriterien zu bewerten. Dazu gehört auch der Ausbau der B96, welcher in der Tat ein wichtiges Infrastrukturprojekt für unsere Region ist. Es bleibt aber die Frage ist, wie der Ausbau gestaltet wird. Den vierstreifigen Ausbau zwischen Nassenheide und Löwenberg halte ich zum Beispiel für überdimensioniert. Ich halte es auch für Quatsch immer zu wiederholen, dass die B96 die wichtigste Verkehrsverbindung zwischen Berlin und Skandinavien sei. Wer mit dem Auto von Berlin an die Ostsee oder nach Skandinavien will, ist am schnellsten über die Autobahnen A 20/A11 oder über die A19/A24. Wenn wir die B96 komplett wie eine Autobahn ausbauen, dann ziehen wir nur mehr Verkehr von den Autobahnen auf die Bundesstraße, was verkehrspolitisch völlig kontraproduktiv wäre. In Fürstenberg bin ich für eine ortsnahe Variante, die den Lärmschutz der Anwohner*innen beachtet. Am Ende brauchen wir auch eine Entlastung der Straße durch eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene.“