Landratskandidat Clemens Rostock besucht tödliche Unfallstelle in Schildow

Am Sonnabend besuchte der bündnisgrüne Landratskandidat Clemens Rostock die Unfallstelle in Schildow, an der sich vor einer Woche der tragische Unfall mit zwei Toten ereignete. Dabei sprach er mit dem Ersthelfer Peter Schuster und weiteren Anwohnerinnen und Anwohnern der B96a um sich ein konkretes Bild vor Ort machen. „Vor allem Autos mit überhöhter Geschwindigkeit und fehlende Querungsmöglichkeiten sind hier ein Thema.

Gerade der Zuzug vieler Familien in die Schildower Gärten und die Lage der Grundschule auf der anderen Straßenseite verschärfen die Gefährdungslage“, so das Fazit Rostocks. Am schnellsten umzusetzen wäre aus seiner Sicht ein Zebrastreifen. Die Voraussetzung mit mindestens 50 Querungen in der Stunde lägen mit den vielen Familien und der Grundschule auf der anderen Seite sicher vor. Dafür sollte die Gemeinde unverzüglich einen Antrag beim Landkreis Oberhavel stellen. „Leider ist die Untere Straßenverkehrsbehörde sehr restriktiv bei den Genehmigungen verkehrsberuhigender Maßnahmen. Als Landrat möchte ich dafür sorgen, dass nicht nur zwingend vorgeschriebene Maßnahmen genehmigt werden, sondern alle, die genehmigt werden können“, so die klare Haltung Rostocks.

Deutlich komplizierter sei die Einrichtung einer Verkehrsinsel am Ortseingang, um die einfahrenden Fahrzeuge auf Tempo 50 zu bremsen. Da es sich um eine Bundesstraße handelt, kommen Bundes- und Landesebene mit ins Spiel. „Hier kann die Gemeinde Prozesse beschleunigen, wenn sie die Planung und den Bau vorfinanziert und sich das Geld erst hinterher vom Land wiederholt“ zeichnete Rostock einen möglichen Weg auf. Peter Schuster freute sich über den Besuch und die Anregungen. „Als ich mit Clemens Rostock telefonierte, bot er sofort den Besuch vor Ort an. Wir hoffen auf konkrete Hilfe, denn so wie es ist, kann es nicht bleiben“ so Schuster. Und so wurden auch konkrete Verabredungen getroffen. Nicole Bachmann, Sprecherin vom bündnisgrünen Ortsverband, hakt noch einmal beim Bürgermeister nach, welche verkehrsberuhigenden Maßnahmen die Gemeinde wann beim Landkreis und beim Land bereits beantragt hatte und mit welchen Begründungen diese abgelehnt wurden. Die Anwohnerinnen und Anwohner sammeln Vorschläge, wie die Situation aus ihrer Sicht verbessert werden kann. Clemens Rostock will diese Vorschläge dann an die Verkehrsunfallkommission des Landkreises weiterleiten. Außerdem wird Rostock als verkehrspolitischer Sprecher im Landtag dafür sorgen, dass dieser Straßenabschnitt beim Landesbetrieb Straßenwesen und beim Ministerium Beachtung findet. Schuster möchte das Thema auch in die Einwohnerfragestunde der Gemeindevertretung tragen. „Wir werden auf jeden Fall keine Ruhe geben, bevor sich die Situation verbessert hat!“ so Schuster abschließend.